Pathos Transporte im Dramatischen Werk von paul m waschkau

 

 

 

 

 

DAS dramatische Werk des Berliner Autors, Dichters & Dramati­kers PAUL M WASCHKAU er­scheint seit 1997 in der edition für zeit­genössisches Theater PA­THOS TRANSPORT BERLIN in der Form von Textbroschüren. Waschkaus frühe Stücke aus den 90iger Jah­ren, die po­litisch und gesell­schaftlich scharf im­mer zeit­bezogen und doch ganz zeitlos daher kommen, stel­len in ihrer oft bilderflutenden Kom­position aus monologi­scher Poesie und sur­realen Dia­logen Thea­termacher vor an­spruchs­vol­len Herausfor­derungen, da sich Wasch­kaus Textu­ren den üblichen dra­matur­gischen Strukturen ent­ziehen.

 

Insbesondere sein FRÜHWERK bewegt sich im ortlo­sen Grenzbereich zwischen dramati­scher Po­esie und Theater, das im weitesten Sinne in einer Tradition zu Theatertheorien Antonin Artauds zu verorten ist. Die Theaterstof­fe, die als HETZ.TRAUM.DRAMEN, SCHAUERFELDFRAGMENTE; CHAOTENMONOLOGE oder PRÄLUDIEN FÜR EIN APOKALYPTISCHES THEATER daherkommen, sind gewebt aus einer fein­füh­ligen Spra­che, die der Autor zuweilen mittels brachia­ler Text­bro­cken kon­terkariert, um aufwüh­lende SZENISCHE INTERMEZZI zu er­zeugen. Span­nungs­reiche Titel  veranschauli­chen die poetischen Vieldeutigkeiten seiner Tex­te; erwähnt seien das Fest der Schaka­le, das 1991 uraufge­führte Medial­drama Ra­dial Elektra 2.2 – Die Anatomie Einer Braut wie das 1998 ur­aufgeführte Schauer­feld­fragment Die Galee­re der Kalt­blü­ter.

 

Mit Beginn des 3.Jahrtausends hat sich das dramatische Werk Paul M Waschkaus, von dem in­zwischen auch zwei Bücher er­schie­nen sind (archangelsk/träume aus titan & Exit.49/Rman) leise aber vielver­spre­chend - auch für große Theater - ver­ändert. Er hat nach dem 2003 für OFF-Ver­hältnisse überaus erfolgreich uraufge­führ­ten und höchst brisan­ten Kil­ler/Ter­ror­mo­nolog HYÄNENHERZ/TRAUM EINES KAMIKAZEFLIEGERS die kleinen poetisch-mo­no­logi­schen Formen hinter sich gelas­sen, um die Welt, die ihn kaum kennt, nun mit perso­nalstarken poetischen Medialdramen wie Mission Elektra – Der verwirrte Planet oder dem Total­drama Koma Europa zu kon­frontieren. Zu­dem wer­den seine Texte mit leich­ten Annähe­rungen an klassische Sprach­formen mehr und mehr dialogisch. So tummeln sich in dem 2006 begonne­nen Zyklus von Alltagskomö­dien so seltsam skurrile Stücke wie GLÜCKLICH IM PARK, WARTESAAL DES GLÜCKS – oder - als Abschluss dieser Serie die japanische Apokalypse WENN DER FRÜHLING kommt.

 

Denn wenn die Zwei­fel­hafteN Exis­ten­zen erst zur Form auflaufen, und sie trotz preisprämierter Auszeichnung nicht „ZUM SCHUTZE DES PUBLIKUMS“ zurückgehalten werden – dann mutieren DIE WÖRTER zu GESCHOSSEN IN DIE ZEIT.

 

In PAUL M Waschkaus Theatertexturen offen­bart sich EIN GEWALTIGES DRAMATISCHES WERK, in dem es inhaltlich wie sprach­lich

für jeden Theatermacher ganz Wunder­ba­res und Außergewöhnliches zu entde­cken gibt. 

Anna Saul für PathosTransport Berlin; 2010 // überarbeitet 2012

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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HYÄNENHERZ/TRAUM EINES KAMIKAZEFLIEGERS  > seit 2009 in englischsprachiger Version!  HYENA HEART # A kamikaze’s dream # Übersetzung__Joy Titheridge

RAdial ELEKTRA 2.2 # Die Anatomie einer Braut  > auch in russisch-sprachiger Version ! Радиальная Электра 2.2 # Дигитальная мини-драма // ODESSA 2012

 

Alle PATHOS TEXTUREN  ISSN 1433-4518  gegen Vorkasse - Porto inklusive zum Tauschwert von 5 €  bei  INVASOR1(at)gmx.de  - oder - PathosTransport(at)gmx.net